9.5.2020

Machen wir es wie Ueli Maurer!

Schweiz und Welt
Obschon er selbst altersmässig längst zur Corona-Risikogruppe gehört, hat Ueli Maurer keine Angst, sondern versprüht Optimismus.

Bei den Medien ist Gesundheitsminister Alain Berset der Mann der Stunde. Stundenlang konnte man ihn in den vergangenen Wochen auf sämtlichen Mattscheiben sehen. Dabei geht vergessen, dass die Schweiz eigentlich vor allem wegen einem anderen Bundesrat noch halbwegs glimpflich aus den Folgen der Corona-Krise herauskommt: Finanzminister Ueli Maurer.

Ueli Maurer hat noch Schlimmeres verhindert.

Bereits beim Lockdown hat offenbar Maurer dem Sozialisten Berset gehörig in die Speichen gegriffen. Dieser wollte nämlich noch weitergehende Eingriffe wie ein komplettes Grounding der Wirtschaft samt Ausgangssperren durchsetzen. Maurer konnte das mit der bürgerlichen Mehrheit im Bundesrat verhindern. Zu recht: Auch ohne komplettes Herunterfahren der Wirtschaft konnten die Ansteckungen massiv gedrückt werden.

Maurer hat dank cleveren Verhandlungen mit der Wirtschaft und einem tiefen Griff in die Bundeskasse ein umsetzbares Überbrückungskonzept für die geschädigten Betriebe eingeführt. Diese und weitere Massnahmen wie die massive Kurzarbeit kosten zwar viel Geld. Ganz sicher einen Betrag in der Höhe eines ganzen Jahresbudgets des Bundes. Dank dem, dass der Bund seit Jahren Überschüsse schreibt, kann die Schweiz dies aber im Gegensatz zu anderen Ländern einigermassen verkraften.

Linke wollten ständig neue Schulden machen. Ueli Maurer hats verhindert.

Dabei war Finanzminister Ueli Maurer seit Jahren immer wieder für sein sorgsames Haushalten kritisiert worden. Die Linken wollten immer noch mehr Geld ausgeben und dabei auch regelmässige Defizite in Kauf nehmen. Ueli Maurer liess es sich deshalb nicht nehmen, relativ bald einmal nach Beginn der Corona-Krise den Linken unter die Nase zu streichen, dass er mit seiner nüchternen, seriösen Finanzpolitik den Boden für die Bewältigung der horrenden Corona-Ausgaben gemacht hat.

Dann hat Maurer bald einmal auch laut und deutlich gesagt, dass er "kä Lust" mehr habe für eine weitere Verlängerung der aus seiner Sicht mittlerweilen völlig übertriebenen Corona-Massnahmen. Damit machte er - auch wenn er das Kollegialitätsprinzip ritzte - gewaltig Druck auf seine Bundesratskollegen, mit den Lockerungen vorwärts zu machen.

Geben wir unser Geld in der Schweiz aus!

Typisch für Ueli Maurer ist aber auch, dass er nun derjenige Bundesrat ist, der wieder Aufbruchstimmung verbreiten kann. In einer mitreissenden Rede, welche mittlerweilen viral wurde, rief er an der Corona-Sondersession dazu auf, zusammen zu stehen und positiv in die Zukunft zu gehen. Er sprach die Parlamentarier direkt an, mit positivem Beispiel voran zu gehen. "Wir sind solidarisch. Wir machen Ferien in der Schweiz. Wir geben unser Geld hier aus. Wir wollen gemeinsam aus dieser Krise kommen und aus dieser Krise eine Chance machen."

Nehmen wir uns ein Vorbild an Ueli Maurer: Unterstützen wir unser Gewerbe, unseren Tourismus, unsere Landwirtschaft! Bezahlen wir beispielsweise freiwillig ein paar Franken mehr bei unserem nächsten Coiffeur-Besuch, geben wir ein grosszügiges Trinkeld nach unseren Ferien in einem schönen Schweizer Hotel! Kochen wir ein schönes Voressen aus gutem Schweizer Kalbfleisch. Wenn wir alle das Geld wieder in Zirkulation und dazu noch Hoffnung verbreiten, dann haben wir die Folgen des Lockdowns schneller bewältigt!

Autor: Samuel Krähenbühl